Hinzu kommt, dass Haferflocken Beta-Glutane enthalten, das sind Ballaststoffe, die zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen. Wer also regelmäßig Haferflocken isst, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit gesunde Cholesterinwerte haben.
Die Herstellung der Haferflocken ist einfach und wird heute im Industriemaßstab durchgeführt. Es ist aber auch möglich, Haferflocken selbst herzustellen. Die Haferkörner werden zunächst gereinigt und dann gedarrt, also trockener Hitze ausgesetzt. Das verzögert das Ranzigwerden der enthaltenen Fette, so dass die Haferflocken eine Zeit lagerfähig werden. Danach werden die Spelzen entfernt. Das geschieht durch einfache Mechanik. Danach werden sie grob zerteilt, wenn es zarte, kleinblättrige Haferflocken werden sollen oder ganz gelassen. Durch Pressen werden dann die Flocken hergestellt.
Haferflocken sind konkurrenzlos günstig. Ein Kilo bekommt man häufig für weniger als einen Euro. Dabei handelt es sich um ein wertvolles, naturbelassenes Lebensmittel. Wer dennoch glaubt, dass, was gut ist, auch teuer sein muss, der kann Vollkornhaferflocken kaufen, oder Bio-Haferflocken. Oder eben auch Bio-Vollkornhaferflocken.
Allerdings macht das nicht wirklich einen Unterschied. Hafer ist ein robustes Getreide, das im Anbau weitgehend ohne Pflanzenschutzmittel, Wachstumsregler und ähnliche Chemikalien auskommt. Die Erträge lassen sich dadurch ohnehin nicht beeinflussen, also wird normalerweise auf die Ausbringung der Substanzen verzichtet. Bio oder nicht. Bedingt durch den Herstellungsprozess sind Haferflocken immer Vollkornhaferflocken, ob das jetzt auf der Packung steht oder nicht.
Es liegt wohl auch am günstigen Preis, dass man sie in den Geschäften oft kaum findet, weil die Regale bereits mit hunderten Sorten höherpreisiger Frühstücksflocken, Cerealien und Müslimischungen überfüllt sind. Es lohnt sich, sich zu bücken und die Haferflocken aus ihrer Versenkung zu holen.
Ein schnelles Frühstück, dass ich wirklich liebe, besteht aus Haferflocken, Sojamilch und Früchten. Das kann man alles in den Mixer schmeißen und dann trinken. Nichts schmeckt besser, wirklich wahr!
LG
Sabienes
Klasse Infos zu Haferflocken. Ich habe mir heute erst wieder zwei Packungen von unten gegriffen. 😉 Nutze sie auch für Sporternährung, weil sie einfach so voller Nährstoffe sind. Dinckelflocken hätten da noch etwas mehr Nährstoffe, jedoch würde sich der wesentlich höhere Preis kaum lohnen. 500g Haferflocken (0,39 €], 500g Dinckelflocken (2,49 €). Mein Frühstück besteht öfter aus Buttermilch mit Haferflocken, wenigen Leinsamen, wenigen gehackten Mandeln und etwas MNarmelade, damit es etwas süßer schmeckt. Aber letztere habe ich mir seit kurzer Zeit abgewöhnt, man kann es auch so gut essen. Auch mit Magerquark, lassen sich Haferflocken gut mischen, ruhig etwas Wasser dazu, was für die Verdauung immer gut ist.
sehr interessanter Artikel! Ich bin selbst auch großer Fan von Haferflocken und habe deshalb auf meiner Seite auch vor einiger Zeit einen Artikel zu Haferflocken geschrieben. Würde mich über einen Besuch und Feedback freuen: http://www.fitness-spartacus.de/haferflocken
Allein durch Haferflocken mit Vanillezucker und täglich zwei gesalzene hartgekochte Eier habe ich ohne Sport und ohne auch nur einen Moment Hunger verspürt zu haben von Mai bis September 2013 satte 34 Kilogramm Gewicht abgenommen (102 kg bis 68 kg). Dabei bereitete ich mir jeweils Porridge zu: Die zarten Haferflocken (100 Gramm) mit 3 Tütchen Vanillezucker (24 Gramm) unter Hinzuführung von heißem Wasser gut verrühren und 10 Minuten lang vor dem Verzehr quellen lassen (aber nicht breiig rühren sondern mit weniger Wasser wird’s bissfester) – hmmm, lecker! Das esse ich noch immer jeden Tag, da es mir nach wie vor so gut schmeckt.
Fünf Monate diese Diät = Blutwerte sind in Ordnung, Blutdruck OK, keinerlei Mangelerscheinungen, dafür fühle ich mich heute wie ein neuer Mensch: Fit, geistig rege und vor allen Dingen wieder beweglich. Was hingegen teuer an einer solchen Haferflocken-Diät wird, ist die benötigte komplett neue Garderobe.
Als heutiger großer Fan der Haferflocken habe ich diesen wunderbaren, leidenschaftlichen und informativen Artikel gefunden. Wie Sie dieses unscheinbare und leider in der Öffentlichkeit zu Unrecht unbeachtete Naturprodukt hervorheben, kündet von Ihrem Wissen und ihrer Intelligenz, denn ganz offensichtlich sind es die materiellen Interessen an überteuerten künstlichen Diätprodukten, mit denen viele Menschen ihren Profit machen. Für Haferflocken hingegen gibt es keine teuren Werbe- bzw. Lifestylekampagnen, sie gelten nach wie vor als „Arme-Leute-Essen“ und sind doch eines der hochwertigsten Produkte für unsere Ernährung.
Seit 3 Wochen treibe ich regelmäßig Sport. Ich gehe jeden Tag schwimmen. Seit gestern fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Dauer 20 Minuten. Was bei mir leider nie klappt, ist das regelmäßige Essen. Frühstück fehlt und dann nachmittags und abends esse ich halt Eiweiß-, Salatprodukte… aber so genau abnehmen klappt leider nicht.
Hallo das hört sich so klasse an. Ich bin hier gelandet, weil,ich Angst hatte zu viele Haferflocken zu es. 3 Mal täglich, mit 1,5 % Milch aufgekocht. Kein Zucker oder Ersatzstoffe. Das mache ich seit vier Wochen, habe aber leider nichts abgenommen. Habe starkes Übergewicht, 163 cm groß bei 110 kg und sehr wenig Bewegung, da ich ( bereits Rentnerin) sehr eingeschränkt bin mit meinen 46 Jahren bin und nur zu Hause sitze. Ich fühle mich total aufgebläht mit meinem dicken Bauch. Nachdem was ich aber gelesen habe müsste es jedoch ganz anders ablaufen bei mir… Ich hätte an Gewicht verlieren müssen. Was mache ich nur falsch…?
Hallo georg,
du hast einen Beitrag zur Gewichtsabnahme durch Haferflocken gepostet.
dort steht das du in 5 monaten 34kilo abgenommen hast.
du hast dir 100gr. Haferflocken mit 3 Päckchen Vanille zucker vermischt, und 2 hartgekochte eier am tag gegessen.
ist das 100gr. Haferflocken mit 3 Päckchen Vanille zucker die tagesdosis? Also geteilt durch 3.
Das interessiert mich sehr. Vielleicht hast du noch ein paar ausführliche informationen für mich?
Lg
Oh, lieber Markus, ich bin weit entfernt davon, ein Nahrungsexperte zu sein, höre ich doch hauptsächlich darauf, was mein Körper mir mitteilt. Bei wenig körperlicher Aktivität aber vermehrter geistiger Tätigkeiten hatte ich festgestellt, dass eine geringe Menge Zucker am Tag mich trotz meiner Ernährungsumstellung bei der Konzentration unterstützt. Das macht bei einem Porridge von ca. 100 bis 150 Gramm zwei bis drei Tütchen Vanillezucker aus. Bei drei dieser Portionen Porridge am Tag nahm ich jeweils nur zwei Tütchen a 8 Gramm, das sind also grob 50 Gramm Zucker auf den Tag verteilt. Vanillezucker lediglich deshalb (oder besser mit Vanellin angereicherter Zucker, kein „echter“ Vanillezucker, der ist mir zu teuer), weil er mir besser schmeckt.