Für eine erste Orientierung am Rheinufer sorgt ab sofort eine Infostele mit Mainzer Stadtplan. Mainz City Management e. V. (MCM) hat den Wegweiser am Raimunditor gesponsert, um Touristen - egal ob sie Mainz per Schiff oder Auto erreichen - einen Überblick zu verschaffen. Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte freute sich im Namen der Landeshauptstadt Mainz über die Spende, die MCM-Vorsitzende Ingrid Kölzer-Spitzkopf und Citymanager Walter Strutz im September 2017 der Öffentlichkeit präsentierten.
Der Tag der Deutschen Einheit rückt mit großen Schritten näher. Mit den traditionellen protokollarischen Veranstaltungen und einem großen, die Innenstadt umspannenden Bürgerfest, dreht sich am 2. und 3. Oktober in Mainz alles um die Deutsche Einheit.
Damit ein Großprojekt wie dieses reibungslos abläuft, sind viele helfende Hände vonnöten. Über beide Festtage hinweg werden über 600 Freiwillige benötigt. "MAINZ BRAUCHT DICH!" ist deshalb seit dem 6. Juni 2017 auf zahlreichen Plakaten in Mainz zu lesen. Das Land Rheinland-Pfalz als Veranstalter und die Stadt Mainz als Gastgeberstadt suchen mit dieser Kampagne Bürgerinnen und Bürger, die bei den Feierlichkeiten als freiwillige Helferinnen und Helfer mitwirken möchten. Interessierte können sich ab sofort online registrieren.
Ein Aufruf zum Mitfeiern und Mitmachen, dem auch Mainz City Management folgt: "Wir werden das ganze Jahr über in unseren Veranstaltungen für den Tag der Deutschen Einheit in Mainz werben", so Citymanager Walter Strutz. "Das Fest ist eine tolle Gelegenheit für die Innenstadt und unsere Mitglieder, sich zu präsentieren und die vielen erwarteten Gäste willkommen zu heißen: in einer pulsierenden Landeshauptstadt mit reichem kulturellen Erbe."
Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat eine positive Bilanz seiner fünftägigen Reise nach Serbien, Kroatien und Bosnien und Herzegowina gezogen. Kooperationen seien weiter ausgebaut, Partnerschaften vertieft und der wirtschaftliche Austausch gestärkt worden.
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Für den Wohnungsbau stellt das Land in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt 500 Millionen Euro zur Verfügung. Bereits 2017 gab es Fördermittel in Höhe von 250 Millionen Euro, mit dem 1.400 neue Sozialwohnungen entstehen. Mehr
Im seinem Namensbeitrag in der FAZ wagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann eine Standortbestimmung des modernen Konservatismus. Dabei setzt er sich ab vom Konservatisums eines Franz Josef Strauß'. Wer bewahren möchte, der muss Mut zum Gestalten haben. Mehr
Den Oscar, den Gerd Nefzer im März für die Spezialeffekte beim Film „Blade Runner 2049“ gewonnen hat, hat der Schwäbisch Haller zum Treffen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann mitgebracht. Das Gespräch dreht sich um den berühmtesten Filmpreis – und schwäbischen Erfindergeist. Mehr
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Die Soziale Phobie oder "krankhafte Schüchternheit" ist eine Situationsangst. Sie bezieht sich vor allem auf Handlungen, die sich unter den Augen von Drittpersonen abspielen, die das Verhalten nicht nur beobachten, sondern möglicherweise auch kritisieren könnten. Soziale Phobien beginnen meist in Kindheit und Pubertät, wo sie in bestimmtem Rahmen noch als normal gelten. Deshalb wird die Diagnose erst gestellt, wenn ungewöhnlich starke Ängste zu einem verhängnisvollen Vermeidungsverhalten in entsprechenden Situationen führen, am Schluß sogar zu Rückzug, Leistungseinbruch und Isolationsgefahr. Es beginnt mit der Einschränkung der individuellen Entfaltungsmöglichkeiten, insbesondere der Lebensqualität und geht über verminderte Beziehungen und Aktivitäten einschließlich Arbeitsleistung bis hin zu ernsten seelischen, psychosozialen und schließlich sogar psychosomatischen und rein körperlichen Folgestörungen. Frauen scheinen häufiger betroffen.
Die Angst vor anderen Menschen wurde schon vor über 2 000 Jahren beschrieben. Jetzt zeichnet sich aber eine ungewöhnliche Zunahme ab. Manche sprechen bereits von einer "Volkskrankheit". Das ist sicher eine Übertreibung. Doch gehört die Soziale Phobie oder krankhafte Schüchternheit sicher zu jenen seelischen Störungen, die mit am meisten Leid verursachen - wenngleich oft unbeachtet. Was muß man wissen und vor allem: Was kann man tun?
Die soziale Phobie gehört zu den Angststörungen. In der Internationalen Klassifikation psychischer Störungen - ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sie unter den neurotischen Belastungs- und somatoformen Störungen (F 4) eine eigene Sparte unter dem Titel soziale Phobien (F 40.1). Im Diagnostischen und Statitischen Manual Psychischer Störungen - DSM-IV der Psychiatrischen Amerikanischen Vereinigung (APA) läuft sie unter Soziale Phobie (Soziale Angststörung - 300.23). Früher bezeichnete man sie - sofern man sie überhaupt wissenschaftlich klassifizierte - als soziale Neurose oder Antropophobie, im Volksmund als "krankhafte Schüchternheit". Um was handelt es sich genau?
Soziale Phobien sind ein Situationsangst mit nachfolgendem Vermeidungsverhalten. Die Angst wird zwar als nicht hinreichend begründet, dafür aber als so ausgeprägt erlebt, dass man sich aus eigener Kraft kaum von ihr lösen kann. Es handelt sich also um eine Zwangsbefürchtung (Fachausdruck: Phobie).
Die soziale Phobie bezieht sich stets auf Handlungen, die sich unter den Augen von Drittpersonen abspielen, die das Verhalten nicht nur beobachten, sondern möglicherweise auch kritisieren könnten. Sie äußert sich nicht nur in Ängsten vor Examina, öffentlichem Auftreten u. a., was nachvollziehbar wäre. Schwerpunkt sind vielmehr Alltäglichkeiten, nämlich die Angst vor gesellschaftlichen Anlässen: Partys, Einladungen, Restaurants, Freunde, vor allem aber fremde Menschen treffen müssen, insbesondere des anderen Geschlechts. Also die Angst in Gegenwart anderer das Wort ergreifen, essen, trinken, schreiben, telefonieren, die Angst, ein Geschäft, ein Büro betreten zu müssen usw.
Die soziale Phobie scheint neben der Agoraphobie (siehe das entsprechende Kapitel über Angststörungen, vor allem Agoraphobie) die häufigste Angststörung zu sein oder zu werden. Bisher wird sie noch sehr unterschiedlich eingeschätzt. Die Untersuchungsergebnisse streuen von 1,7 bis 16 % in der Allgemeinbevölkerung. Ein Mittelwert scheint realistisch.
Menschen mit einer Sozialen Phobie gelten als ängstlicher, introvertierter (in sich gekehrter) und vegetativ labiler (siehe das Kapitel vegetative Labilität) als andere mit weniger Problemen in dieser Hinsicht. Die Grenze zur Schüchternheit (s. u.) ist fliessend, auf jeden Fall schwierig zu ziehen.
In schweren Fällen diskutiert man bei der sozialen Phobie zwei weitere Krankheiten, bei denen jedoch ebenfalls fliessende Übergänge die Regel sein sollen: Zum einen die selbstunsichere Persönlichkeitsstörung, zum anderen die ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung: Anspannung, Besorgtheit, Befangenheit, Unsicherheit, Minderwertigkeitsgefühle, Sehnsucht nach Zuneigung und Akzeptiertwerden, Überempfindlichkeit gegenüber Zurückweisung und Kritik, Verweigerung, entsprechende Beziehungen aufzunehmen, wenn die andere Seite keine unkritische Akzeptanz signalisiert bzw. garantiert. Dadurch eingeschränkte persönliche Bindungsfähigkeit, Überbetonung potentieller Gefahren oder Risiken in alltäglichen Situationen bis zur Vermeidung bestimmter Aktivitäten sowie ein eingeschränkter Lebensstil wegen der überzogenen Bedürfnisse nach Gewißheit und Sicherheit.
Gesamthaft gesehen bleibt aber häufig unklar, ob es sich hier nicht um eine Folgeerscheinung der sozialen Phobie handelt. In einigen Untersuchungen fanden sich nämlich bei der Hälfte der Patienten mit sozialer Phobie durchaus verschiedene Persönlichkeitsstörungen, z. B. sogenannte vermeidende, dependente (von anderen krankhaft abhängige), Borderline- und schizotypische Persönlichkeitsstörungen (der schizophrenen Psychose nahestehende Erkrankungen) u. a.
Das Beschwerdebild der sozialen Phobie besteht aus einem seelischen, kognitiven (gedanklichen), psychosozialen und schließlich organischen (körperlichen) Teil mit überwiegend vegetativen Störungen (Einzelheiten s. u.). Im einzelnen: